Erfahre Aktuelles, Tipps und Tricks
24. Mai 2018
Peperoni und Tomaten nach draussen setzen
Natürliche Dünger verhelfen zu kräftigen Tomaten und Peperoni
In der frischen Erde ist im Normalfall genügend Dünger für den Start vorhanden. Als günstigen, biologischen Langzeitdünger könnt ihr z.B. Schurwolle (ersetzt die klassischen Hornspäne) und Brennesselblätter einarbeiten. Beide liefern Stickstoff und fördern so das Wachstum, die Brennessel zudem noch Kieselsäure, was das Gewebe der Pflanzenzellen festigt. Für Schurwolle fragt ihr am besten beim Schafbauern eures Vertrauens nach. Die Schafe müssen ein bis zweimal jährlich geschoren werden, für die Wolle kriegt man heute jedoch nichts mehr, so dass die meisten sich über Abnehmer freuen. Je schmutziger sie übrigens ist (z.B. die Wolle aus der Po-Region (gemeint ist nicht der Fluss :-) ), desto besser - denn das düngt zusätzlich.
Brennesseln findet ihr z.B. im Wald. Achtet darauf, dass sie nicht bereits Heimat von Raupen ist (die Brennessel dient für viele Schmetterlinge als Kinderstube) und keine Samen trägt (sonst wachsen die dann in eurem Topf).
Solche Langzeitdünger haben den Vorteil, dass man sicher nicht überdüngt, weil der Dünger erst nach und nach abgebaut und somit von der Pflanze verwendet wird. Falls ihr doch die alte Erde verwenden möchtet, dann gebt ordentlich Kompost dazu, so kommen die Nährstoffe zurück.
Übrigens: Um das Bodenleben zu aktivieren, das in gekaufter Erde praktisch nicht vorhanden ist, gebt eine Hand voll Kompost oder auch einfach Gartenerde in den Topf. Die darin enthaltenen Bodelebewesen werden sich vermehren und so die Düngemittel abbauen und verfügbar machen. In steriler Erde bringen die ganzen Langzeitdünger nichts, weil sie schlicht nicht abgebaut werden.
Teilen